Uhlenhorst ist ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord mit
15.227 Einwohnern (2005) und einer Fläche von ca. 2,2 km2.
Uhlenhorst grenzt an: Harvestehude, Winterhude, Barmbek-Süd,
Eilbek, Hohenfelde und
Rotherbaum.
1256 wird die heutige Uhlenhorst erstmals urkundlich erwähnt. Die Grafen Johann und Gerhard von Holstein schenkten dieses Gebiet, dass zu jener Zeit als Papenhude bezeichnet wurde, den Hamburgern zur freien Verwendung. Im späteren Verlauf bildete sich allmählich der Name Papenwerder heraus (Papen = Pfaffen und Werder = eine mit Wasserarmen durchsetzte Flußniederung). Zwischen Papenhude und dem Dorf Barmbek lag die Rönnheide.
1608 taucht erstmals der Name Uhlenhorst (Uhlen = Eulen, Horst = Nest) auf. In dieser Zeit sind dort zwei Immenhöfe erwähnt, deren Besitzer im Laufe der Zeit ständig wechselten. Daraus bildete sich wahrscheinlich die Mundart, dass sich dort nur die Uhlen (Eulen) wohl fühlten. Einer dieser Höfe trägt seit Anfang des 18.Jh. den Namen Mundtshof oder auch Mundtsburg (heute Mundsburg).
Von 1731 bis zur feierlichen Einweihung eines Grenzgrabens zwischen
Uhlenhorst und Barmbek wurden die Eigentumsrechte des Gebietes zu Gunsten
Hamburgs geklärt. Von dort an wurde Uhlenhorst weitgehend als Weideland
verpachtet, bis 1837 der Kaufmann Dr. August Abendroth das Gebiet für 70.000
Mark erwarb und mit der Entwässerung und Parzellierung begann. Dank dieser
Mühen, Aufhebung der Torsperre 1860 und natürlich wegen seiner exponierten
Lage, entwickelte sich das Gebiet westl. vom Hofweg zu einem begehrten
Standort für Villen und Stadthäuser.
1871 wird Uhlenhorst Vorort und 1894 Hamburger Stadtteil.
Es heißt "auf der Uhlenhorst wohnen" und nicht "in Uhlenhorst wohnen".
Diese Redeart unterstreicht elegant Beschreibungen zu einem der exklusivsten
Wohnorte Hamburgs, der sich einen nostalgischen Charme erhalten konnte. Davon,
dass
diese Redeart gerechtfertigt ist, können sich Alsterspaziergänger auf der Etappe
"Schöne Aussicht" und Feenteich, wo sich die begehrtesten Wohnadressen
der Uhlenhorst befinden, stets aufs Neue überzeugen lassen. Auch abseits der Außenalster bietet Uhlenhorst dem
Spaziergänger etwas. Zum einen die Grünanlagen entlang der Kuhmühle und des Eilbekkanals, die den Flanierenden an der
Pfarrkirche St. Gertrud (Hamburgs
geografischer Mittelpunkt) vorbeiführen sowie die Papenhuder Str. / Hofweg, wo
ein interessanter Einzelhandel erhalten blieb.
Das gastronomische Angebot in Uhlenhorst ist überwiegend auf Tagesausflügler
ausgerichtet. Im Gegensatz zu Eppendorf hat sich hier nie
eine Kneipenszene entwickelt.
"Schöne Aussicht" entlang des Feenteichs (Blick auf das Gästehaus). Ein
Blick in die Imam-Ali-Moschee bietet sich an und ist zwischen den
Gottesdiensten meist möglich.
Papenhuder Weg / Hofweg (Geschäfte, Cholerabrunnen).
Mundsburger Brücke, von dort aus Parkanlagen am Kuhmühlenteich bis zur
Pfarrkirche St.
Gertrud.
Blindenbüchereien
Ernst Deutsch Theater
Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Winterhude-Uhlenhorst
Hochschule für Bildende Künste
Hofweg-Palais
HSV Barmbek-Uhlenhorst von 1923 e.V.
Kantorei St. Gertrud Hamburg
Sportverein Barmbek-Uhlenhorst