1966-1982 entstand östlich des
Holstenwalls im Bereich Peterstr., Hütten und Neanderstr. die
Traditionsinsel die mit etwa 75 Mio. DM von der Alfred Töpfer Stiftung F.V.S.
errichtet wurde.
Der Standort wurde aufgrund der Nähe zum Museum für Hamburgische
Geschichte durch den Stifter gewählt.
Das zwischen 1751-1770 erbaute und 1824 von J. Beyling erworbene Beylingstift ist das Herzstück der Traditionsinsel. Rund um dieses Gebäude wurden Nachbauten von Häusern, die zwischen 1610 und 1780 z.B. in der Katharinenstr., der Gröningerstr. und in der Grimm erbaut wurden und größtenteils zerstört waren.
Das Projekt wurde in Fachkreisen kritisch bewertet da beim Nachbau viel Originalsubstanz verloren ging und dem Ensemble mangelnde Authentizität vorgeworfen wurde. Auch die Wahl des Standortes blieb nicht ohne Kritik. Die Traditionsinsel stellt eine großbürgerliche Wohnstr. dar, die so nicht im Gängeviertel der Neustadt existiert hat.
Die Mehrzahl der in der Peterstraße befindlichen Wohnungen werden heute, gemäß der Zielsetzung des Beylingstifts, kostengünstig an Senioren vermietet.
Hinterhof der Peterstraße (über Neanderstr. zu erreichen)
Johannes Brahms Museum